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antiamerikanismus ist out

sie hängt auf meiner toilette und sie ist nicht weniger wahr als 2005: die nobelpreisrede von harold pinter, hier im orginal.

den zeitgenössischen menschen zum homo oekonomicus zu formen, so dass er sich selbst nicht mehr anders definieren kann und ohne kapitalistische grundlage dasteht wie ein schwarzes, isoliertes schaf, ist ein ebenso glänzender, sogar geistreicher, äußerst erfolgreicher hypnoseakt wie die präventivkriegs-, menschenrechts-, souveränitäts-, weltordnungs-, aufrüstungs-, sicherheits-, zivilisationsclash-, neocon-, korruptions- und imperialismusdebatte. all diese probleme stellten sich schon lange vor dem amerikanischen zeitalter, als ihre vermeintliche lösung der menschheit noch frieden versprach. der kalte krieg wird neu aufgerollt. die eiszeit kommt. die resignation vor den problemen dieses planeten und seinen ungeselligen bewohnern wird hier und da von gefühltem aufschwung und empirischem nonsens durchprochen. den massenmedien sei dank. besser wird es davon nicht.


 
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