daheim ein mensch kann überall zu hause sein, daheim allerdings nicht. seltsames wort. süddeutschen ursprungs? man weiss es nicht. dieses daheim zu pflegen jedenfalls, ist ziemlich aus der mode gekommen. und jetzt sitze ich hier, seit tagen mehr oder minder genervt, dass mein daheim voll mit verwandschaft viel an seiner heimeligen mich umwerbenden geborgenheit verloren hat, und verkenne dabei, wie sehr dies ein berechtigter bestandteil des ganzen ist. und man sich reinstürzen sollte anstatt mit einer "ohne vorher einen zu rauchen, brauch ich da garnich hingehen"- einstellung viel davon im keim zu ersticken. nachdem oben und unten alle betten vergeben sind, schlafe ich tür an tür mit meinen eltern. es hätte schlimmer kommen können, aber dann hätt ich wohl nich mitgemacht. das gabs lange jahre nicht, sich morgens um fünf reinschleichen, prallgefüllten kühlschrank plündern, auf leisen sohlen noch ein bier aus dem keller holen, es ist so unglaublich ruhig hier in der nacht. ich kenne dieses haus so gut, sein atmen, geräusche, die es hineinlässt, distanzen verrät, das ganze jahr kühl und majestätisch wie es ist. kein wunder, dass ich mich schwer tue, eine adäquate bleibe in meiner neuen heimat zu finden.
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